ATX, Micro-ATX oder Mini-ITX: Der richtige Mainboard-Formfaktor
Ihr sucht den richtigen Mainboard Formfaktor für euren neuen PC? Wir helfen euch bei der Auswahl und erklären genau, welche Vor- und Nachteile die unterschiedlichen Formate mitbringen. Wenn ihr euch bereits ein paar Mainboards für eure neuen Gaming- oder Office-PCs angesehen habt, seid ihr bestimmt schon mit Begriffen wie „ATX“, „Micro-ATX“ oder „Mini-ITX“ konfrontiert worden – was sich dahinter verbirgt, ist – einfach gesprochen – die Größe des jeweiligen Boards. Genauer gesagt gibt es internationale Richtlinien für die Größen, das Layout und simple Designentscheidungen wie die Positionierung von Schraubpunkten. Denn nur so könnt ihr sichergehen, dass ein ATX-Mainboard auch in ein Gehäuse für ATX-Mainboards passt. Damit ihr die richtigen Mainboards als Basis für eure PCs wählt, solltet ihr euch vorher überlegen, wie ihr den neuen PC nutzen möchtet und welche Ansprüche ihr habt. Im Normalfall steht er einfach unter, neben oder auf dem Schreibtisch und bleibt auch dort. Der klassische Tower im Büro oder Gaming-Zimmer ist meistens mit einem ATX-Mainboard bestückt. Doch vielleicht möchtet ihr aus Platzgründen lieber kompaktere Gehäuse. Dann braucht ihr auch kleinere Mainboards: Zum Beispiel Micro-ATX. Wer seinen PC oft transportiert, möchte sicherlich kein schweres System schleppen. Noch eine Stufe kleiner ist Mini-ITX! Wollt ihr hingegen Workstations oder extreme High-End Gaming-PCs mit Custom-Wasserkühlung, zahlreichen Speichermedien und vielen weiteren Extras bauen, kann das Mainboard auch größer sein als der ATX-Standard: Hierfür gibt es Extended ATX (E-ATX). Wir schauen uns die einzelnen Formfaktoren in Ruhe an. Ihr werdet euch sicherlich schon eines denken: „Je größer das Mainboard ist, desto besser ist es“. So einfach ist es allerdings nicht. Es gibt auch superkompakte Mini-ITX Mainboards mit haufenweise Anschlüssen, integriertem WLAN und effektiven Kühlkörpern oder aber puristisch ausgestattete ATX-Boards zum kleinen Preis.
ATX: Die Standardgröße
ATX bezeichnet das übliche Format im Mainboard-Sektor. Die Boards sind 305 × 244 mm groß. Außerdem habt ihr eine riesige Auswahl an kompatiblen Gehäusen und könnt bei Modellen von ASUS sicher sein, dass euch eine breitgefächerte Konnektivität, zahlreiche Overclocking-Optionen und Zusatz-Controller zur Verfügung stehen. Die Ausstattung entscheidet am Ende über den Preis. Für das mittlere Budget lohnt sich zum Beispiel ein Blick in unsere ROG STRIX E-Gaming oder F-Gaming-Serie wie zum Beispiel das aktuelle ROG Strix B550-F Gaming. Dank B550-Chipsatz eignet es sich für die neusten Ryzen-CPUs von AMD. Mit PCI-Express 4.0, sowie zwei M.2Slots für schnelle SSDs - inklusive passender Kühlung auf dem Board. Das ROG Strix B550-F Gaming gibt es wahlweise mit oder ohne Unterstützung für den neusten WLAN-Standard Wifi 6.
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Micro-ATX: Perfekte Wahl für kompakte Gaming-PCs
Der Schreibtisch ist zu klein oder ihr wollt einfach einen kompakten, handlichen PC? Kein Problem! Eine Stufe kleiner fällt der Formfaktor Micro-ATX aus. Ein Micro-ATX-Mainboard ist im Vergleich zur ATX-Variante genau gleich breit, aber ein wenig kürzer. Bis vor ein paar Jahren musstet ihr hier noch einige Kompromisse in Kauf nehmen, weil ein PCIe-x16-Slot gefehlt hat. Heute bietet ein gutes Produkt im Micro-ATX-Format mehr als genügend USB-, M.2-, SATA- und DIMM-Anschlüsse, wird gut gekühlt und erzielt beträchtliche Overclocking-Ergebnisse. Früher waren vor allem fehlende PCI-Slots kritisch, weil Soundkarten, WLAN, USB-Hubs oder andere Funktionen über Zusatzkarten nachgerüstet werden mussten. Heute sind alle diese Funktionen auch direkt auf dem Mainboard in hoher Qualität und großer Stückzahl vorhanden. Also keine Sorge: Micro-ATX wird euch wunderbar versorgen, wenn ihr einen Mittel- bis Oberklasse Gaming-PC oder einen Office-PC für die Heimarbeit und Entertainment zusammenbaut. Ein gutes Beispiel dafür ist unser TUF Gaming B550M-Plus. Auch hier habt ihr die Wahl zwischen der Variante mit sowie ohne WLAN.
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Mini-ITX: Basis für LAN-Biester oder kompakte HTPCs
Ihr wollt lieber einen richtig kleinen aber dennoch schnellen PC? Dann seid ihr mit Mini-ITX am besten beraten. Mit einem Mini-ITX-Mainboard baut ihr leistungsstarke Gaming-Maschinen im Miniaturformat oder praktische Office-PCs, die eine gute Figur auf dem Schreibtisch machen und wenig Platz wegnehmen. Angenommen, ihr wollt einen Gaming-PC für aktuelle AAA-Titel wie Fortnite, DOOM: Eternal oder Call of Duty: Warzone zusammenbauen, den ihr aber schnell und einfach zu euren Freunden oder zur nächsten LAN transportieren könnt, dann ist unser ROG STRIX B550-I-Gaming die richtige Wahl. Es hat mit 17× 17 cm zwar eine sehr kleine Grundfläche, wächst dafür ein wenig in die Höhe und bietet alle Funktionen, die ein aktuelles Gaming-Monster braucht. Kombiniert das Board einfach mit einer starken CPU, einer leistungsfähigen Grafikkarte, einer M.2-SSD, einer guten All-in-One-Wasserkühlung und verpackt es in einem superkompakten Gehäuse wie dem neuen ROG Z11. So einfach ist die Bauanleitung für ein wahres Kraftpaket mit gebündelter Power und schicker Optik!
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E-ATX: Maximale Performance
Klein und platzsparend ist nicht euer Stil? – Ihr denkt groß und die Performance steht im Vordergrund? Dann führt kein Weg an E-ATX vorbei. E-ATX ist nochmal größer als ATX. Genauer gesagt ist es in der Breite ein wenig erweitert, um mehr Platz für DIMM-Steckplätze, interne Anschlüsse, Kühlkörper und Co zu bieten. Mit E-ATX könnt ihr euch euere Traum-Setups erfüllen. Die aktuelle Referenz im E-ATX-Bereich ist das ROG Maximus XII Extreme mit dem aktuellen Z490-Chipsatz für Intel-CPUs der zehten Core-Generation. Das ROG Maximus XII Extreme bietet mit 16 Leistungsstufen und einer überragenden Kühlung die besten Voraussetzungen, um alles aus den derzeit schnellsten CPUs für Gamer herauszuholen. Selbst anspruchsvolle Extrem-Übertakter werden hier glücklich.
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Fazit
Die Wahl des Mainboards ist enorm wichtig und will gut überlegt sein. Bevor ihr euch entscheidet, sollte klar sein, welche Features heute und in der Zukunft ein Muss sind und welche anderen Anforderungen (Portabilität, Konnektivität, Leistung, Optik, etc.) ihr habt. Erst dann solltet ihr auf die Suche nach einem neuen Board gehen. Superkompakte Gaming-PCs sind zum Beispiel nur mit Mini-ITX-Boards möglich. Extreme High-End-Systeme verlangen fast immer nach einem großen ATX- oder gar E-ATX-Board. Behaltet immer im Hinterkopf: Ihr könnt die Grafikkarte oder das RAM schnell aufrüsten. Das Mainboard bleibt aber oft über Jahre im Gehäuse, deswegen solltet ihr nicht an der falschen Stelle sparen.